Ein Fortbildungsprogramm des Instituts für deutsche Literatur und ihre Didaktik

Dada tut sich was!

Schon gesehen? Im Kulturmanagementkurs passiert natürlich so einiges im Hintergrund bei der Planung von „NEIN! NEIN! NEIN! Dada auf den Punk gebracht“. Kleine Einblicke gibt es hier.

Mittwoch, 29. Juni 2016, 20 Uhr // Buch- und Medienpraxis und textbeat@OrangePeel // Orange Peel, Kaiserstraße 39, 60329 // Frankfurt Eintritt: 7,- / ermäßigt 5,-

www.dada.buchundmedienpraxis.de

 

„Dada ist wie Euere Hoffnungen: nichts / wie Euer Paradies: nichts / wie Euere Idole: nichts / wie Euere politischen Führer: nichts / wie Euere Helden: nichts / wie Euere Künstler: nichts / wie Euere Religionen: nichts.“ – Francis Picabia

„Right now / I’m an Antichrist / I am an Anarchist / Don’t know what I want but I know how to get it / I wanna destroy Passers-by / Because I wanna be Anarchy / No Dog’s body“ – Sex Pistols

Was verbindet die Sex Pistols mit den Dadaisten? Wie stark die 1916 gegründete Kunstrichtung Dada fortwirkte, und ob sie Einfluss auf die Punkbewegung hatte, ist strittig. Immerhin sind dazwischen fast 60 Jahre vergangen. Doch liegen beiden ähnliche Elemente zugrunde: eine bestimmte Praxis der Selbstzuschreibung, eine eigentümliche Mischung aus Destruktion und Kreativität, eine mit Nonkonformismus, Provokation und Rebellion verbundene Lebenshaltung. Anlässlich des 100-jährigen Dada-Jubiläums widmet sich text&beat dem Phänomen Dada und bringt Dada auf den Punk!

Gemeinsam mit der Moderatorin Natascha Zimmermann werden Frank Apunkt Schneider und Klaus Walter zunächst die Begriffe Dada und Punk definieren. Des Weiteren soll über mögliche Gemeinsamkeiten zwischen Dada und Punk sowie die Einflüsse, die Dada auf Punk in Deutschland nahm, diskutiert werden. Welche Rolle spielt hierbei die Neue Deutsche Welle? Und welche Bedeutung haben Dada und Punk eigentlich heute noch für Kunst, Literatur und Musik? Im Anschluss an die Diskussion spielt die Band „Fellaws Kingdom“ SuperSkaPunk. Zu später Stunde werden Frank Apunkt Schneider und Klaus Walter auflegen.

Unsere Gäste:
Frank Apunkt Schneider ist unfreier Künstler, Autor und selbsternannter Poptheoretiker. Er ist Mitherausgeber der „Testcard“ und der deutsche Außenposten der Kulturbewegung „monochrom“. 2007 erschien sein Buch „Als die Welt noch unterging. Von Punk zu NDW“ (Ventil Verlag) mit ausführlicher Disco- und Kassettographie des deutschen Punk und Post-Punk.

Klaus Walter ist Popkritiker. Er schreibt über Popkultur, Fußball und Politik. Seine Radiosendung „Der Ball ist rund“ wurde mehrfach zur besten Radiosendung Deutschlands gewählt. Seit 2008 arbeitet er als Redakteur und Moderator für das Internetradio „ByteFM“. 2005 erschien „Plattenspieler“, ein gemeinsames Gesprächsbuch mit Frank Witzel und Thomas Meinecke. 2009 wurde die Fortsetzung „Die Bundesrepublik Deutschland“ veröffentlicht.

Fellaws Kingdom spielen SuperSkaPunk. Die Band wurde 2010 in Frankfurt am Main mit der Absicht gegründet, Ska – eine fast untergegangene Musikrichtung – wieder aufleben zu lassen. Ihre Vorbilder stammen aus der deutschen und englischen PunkRock-Bewegung.

Da(da) geht der Punk ab!

Eintritt: 7,- / ermäßigt 5,- // Orange Peel, Kaiserstraße 39, 60329 Frankfurt

Eine Veranstaltung des Kurses Kulturmanagement 2016 der Buch- und Medienpraxis an der Goethe-Universität unter der Leitung von Silke Hartmann
Gefördert vom Kulturamt Frankfurt am Main und der Goethe-Universität // Präsentiert von ByteFM // Mit freundlicher Unterstützung des Ventil Verlags

text&beat sind: Carolin Callies, Silke Hartmann, Christian Metz, Michael Müller, Kai Staudacher und Klaus Walter

Weitere Informationen unter: www.dada.buchundmedienpraxis.de