Ein Fortbildungsprogramm des Instituts für deutsche Literatur und ihre Didaktik

Eine ehemalige Teilnehmerin berichtet

Wir haben Marlen Heislitz, eine ehemalige Teilnehmerin der Buch- und Medienpraxis, gefragt, was sie heute macht und inwiefern das Fortbildungsprogramm BuMP daran beteiligt war.

Wer bist Du?

Ich heiße Marlen Heislitz und wohne in Frankfurt am Main.

Was hast Du studiert?

Nachdem ich nach meinem Abitur eine Berufsausbildung zur Verlagskauffrau abgeschlossen hatte, studierte ich im Bachelor Japanologie (Hauptfach) sowie Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie (Nebenfach) an der Goethe-Universität und an der Dôshisha-Universität Kyôto. Mein Schwerpunkt in Japanologie war die Literatur- und Kulturwissenschaft.

Daran anschließend wechselte ich für mein Masterstudium ins Hauptfach Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, ebenfalls an der Goethe-Universität. Hier konzentrierte ich mich vor allem auf globale Lebensmittelinfrastrukturen. Neben dem Studium arbeitete ich in den Bereichen Public Relations und in der Studienorganisation.

Was arbeitest Du heute?

Ich arbeite seit meinem Abschluss 2018 im Frankfurter Verlag Büchergilde Gutenberg als Mitarbeiterin in der Marketingabteilung. Ich bin als Teil der Redaktion des Büchergilde-Magazins hauptverantwortlich für Konzeption, Planung und Erstellung dieses Kundenmagazins mit einer Auflage von 50.000-60.000 Exemplaren. Im Detail bedeutet das, dass mich um die Themenfindung kümmere, ich akquiriere Autor*innen, plane Budget und Zeitplan, schreibe eigene oder lektoriere fremde Texte und koordiniere bzw. unterstütze Satz und Layout des Magazins.

Ebenso arbeite ich bei der Büchergilde im Bereich Online-Marketing, das heißt ich konzipiere und versende Mailings und erledige die redaktionelle Betreuung des Webshops. Auch im Social Media-Team arbeite ich mit.

Warum hast Du bei BuMP mitgemacht?

Im Studienprogramm Buch- und Medienpraxis habe ich einerseits eine konsequente Weiterführung meines bisherigen Ausbildungsweges und meiner Berufsorientierung gesehen. Andererseits sah ich es als Chance, Tätigkeiten kennenzulernen, in die ich noch keinen oder nur in kleinem Rahmen Einblick hatte. Außerdem empfand ich es als idealen Übergang von der theoretischen Arbeit an der Universität zu einer praktischeren Ausrichtung und wollte die Endphase meines Studiums dafür nutzen.

Was hat es dir gebracht?

Meine Erwartungen wurden voll erfüllt – ich habe spannende und für mich neue Bereiche kennengelernt bzw. meine Kenntnisse erweitern können wie z.B. die Arbeit mit Aufnahmegeräten und Schneidearbeit von Audiobeiträgen, die Konzeption von Interviews oder den Aufbau von Texten für verschiedene Medienformen. Vor allem die Schreibpraxis war für mich essentiell, da das akademische Schreiben sich von dem für Magazine o.Ä. ja elementar unterscheidet. In der BuMP konnte ich das alles einfach ausprobieren und bekam professionelles Feedback! Auch von der Konzeptionsarbeit einer ganzen Veranstaltung im Kurs „Kulturmanagement“ habe ich wichtige Organisationskniffe für meine jetzige Arbeit ableiten können.

Zudem verstand ich durch das Programm besser, welche Arbeitsbereiche in der Kulturbranche wirklich interessant für mich sind oder welche weniger für mich geeignet sind.

Und: Ich habe zu Ende des Studiums, in dem man mitunter ja die meiste Zeit allein in der Bibliothek verbringt, über die BuMP-Projekte tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich immer noch in Kontakt bin.

Vielen Dank für deine Antworten, liebe Marlen. Wir wünschen dir weiterhin alles Gute für die Zukunft!

Marlen Heislitz © Felix Mayer